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Wie schreibe ich einen Werbebrief?

Wer schreibt heutzutage überhaupt noch Briefe? Unternehmen, die nicht wollen, dass ihre E-Mails im Spam Ordner landen.

Studien zeigen, dass die meisten Verbraucher (78%) Werbemails gar nicht anklicken. Nutzer bekommen einfach zu viele davon. Physische Postfächer werden dagegen immer leerer: Der beste Zeitpunkt Ihre Kunden per Brief anzuschreiben! Aber wie schreibe ich einen Werbebrief, der von den Kunden gelesen wird?

Marketingstudien zeigen, dass Werbebriefe sogar andere Direktmailing-Formate wie Broschüren und Postkarten übertreffen. Wir zeigen, wie Sie einen guten Werbebrief erstellen, der Ihre Leser beeindruckt und zum Kauf Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung überredet.

Vorteile eines Werbebriefes

  • Ein Werbebrief ist günstig
  • Briefversand kann automatisiert werden
  • Damit erreichen Sie Ihre Kunden direkt bei ihnen zu Hause
  • Sie können alle Ihre Kunden gleichzeitig kontaktieren
  • Ein Werbebrief ist bequem und effizient zugleich
  • Ein Werbebrief bekommt mehr Aufmerksamkeit als eine Mail im Postfach
  • Werbebriefe erreichen häufiger die richtigen Ansprechpartner als eine Mail, die an eine allgemeine Firmenadresse gesendet wird.
  • Texte in den Werbebriefen sprechen die Kunden persönlich an
  • Werbebriefe können im Gegensatz zu Mails aufbewahrt werden

Wie schreibe ich einen guten Werbebrief: Der perfekte Einstieg

Text verfassen

Ein Werbebrief beginnt mit einer Überschrift. Diese muss fesselnd sein und Neugier beim Leser wecken.

Jeder Werbebrief beginnt mit einer Überschrift. Diese muss die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. Die Aufgabe des Betreffs ist es, den Leser dazu zu bringen, mehr wissen zu wollen und ihn neugierig zu machen. Stellen Sie sicher, dass die Überschrift ein Versprechen liefert, das sich auf die Bedürfnisse oder Interessen des Empfängers bezieht.

Wenn Sie beispielsweise Haushaltsreinigungsdienste anbieten, verwenden Sie in Ihrem Brief keine Überschrift wie “Reinigungsdienste suchen”. Schreiben Sie stattdessen eine Überschrift wie “Frühjahrsputz outsourcen – 7 Arbeitsstunden einsparen“. Die Überschrift Ihres Briefes spielt eine große Rolle. Wenn Sie einen guten Werbebrief schreiben wollen, dann überlegen Sie sich am besten mehrere Varianten und wählen Sie im Anschluss die beste aus. Platzieren Sie die Überschrift vor der Anrede in Ihrem Brief.

Der perfekte erste Satz

Der erste Satz spielt in einem Verkaufsbrief eine wichtige Rolle. Dieser Satz entscheidet darüber, ob der Empfänger den Werbebrief lesen wird oder nicht. Dieser muss klar formuliert sein, damit der Leser versteht, worum es im Text geht. Und trotzdem muss die Aussage vage sein, damit der Leser gezwungen ist weiterzulesen. „Um mit Ihrer Webseite 1000 neue Besucher täglich zu gewinnen, müssen Sie zwei Mal pro Woche Texte veröffentlichen“. So ein Einstieg liefert zwar den Nutzen, aber für den Empfänger ist das weitere Lesen nicht mehr nötig. Stattdessen könnten Sie schreiben: Es ist realistisch, 1000 neue Webseiten Besucher zu gewinnen. Dafür ist eine richtige Content Strategie entscheidend. Ich zeige Ihnen, wie ich das auf meiner Seite geschafft habe.

Die zentrale Botschaft richtig formulieren

Nun kommen wir zum Wesentlichen – Ihren Botschaften. Genauer gesagt – einer Botschaft. Es muss immer eine zentrale Botschaft sein, die wichtigste Aussage, die einen Schmerzpunkt anspricht, ein Problem thematisiert und eine ultimative Lösung dieses Problems anbietet. Diese Botschaft muss so sein, dass der Leser sie nicht übersieht.

Stellen Sie sicher, dass die zentrale Botschaft klar und prägnant ist und einen Nutzen enthält. Zeigen Sie Ihren Werbebrief jemanden, der nicht in Ihrem Unternehmen arbeitet und ein potenzieller Kunde für Ihr Produkt sein könnte. Damit können Sie prüfen, ob Ihre Botschaft verständlich ist.

Ihr Wertversprechen darf keine Floskeln enthalten: Streichen Sie Phrasen wie ” der beste Service zum fairen Preis” oder “innovative Lösung”. Nutzen Sie stattdessen konkrete Beschreibungen.

Unser Lesetipp: So sparen Sie Zeit bei der Content Erstellung mit dem Content Recycling

Was ist für mich drin?

Wie schreibe ich einen Werbebrief?

Die zentrale Botschaft Ihres Werbebriefes muss eindeutig sein

Sie müssen Ihren potenziellen Kunden zuerst mitteilen, was Sie ihnen anbieten. Der Trick ist, dass Sie die Leser dazu bringen müssen, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu wollen.

Die Menschen werden täglich mit Werbebriefen, Online Werbung und Direktwerbung bombardiert – jede Firma versucht ihnen etwas zu verkaufen. Ihr Werbebrief sollte sich von der Masse abheben, indem er keine direkten “Kauf mich” Botschaften enthält, sondern dem Kunden Vorteile bietet.

Denken Sie also wie ein potenzieller Kunde oder Kunde, wenn Sie diesen Abschnitt Ihres Schreibens schreiben, und beantworten Sie die Frage “Was ist für mich drin?”. Mit anderen Worten: Was sind die Vorteile für den Kunden, wenn Sie diesen Kauf tätigen?

Zum Beispiel: „Frühjahrsputz für weniger als 200 Euro – Wir bringen Ihr Zuhause auf Vordermann. Lehnen Sie sich zurück und trinken Sie währenddessen einen Kaffee“ Es gibt einen klaren Kundennutzen. 

Schauen Sie über den Tellerrand hinaus, wenn Sie Ihren Werbebrief verfassen. Thematisieren Sie die Vorteile Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Mit kreativen Techniken finden Sie Besonderheiten Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung  heraus, die Ihnen bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. Z.B. Setzen Sie einen speziellen Schwerpunkt (Z.B. Reinigung speziell für Allergiker) oder sprechen Sie Familien mit Kleinkindern an, die keine Zeit für eine gründliche Reinigung haben, sich diese aber seit langem wünschen.

Den Text strukturieren

in einem guten Werbebrief sollten Sie ein Problem formulieren, aber auch eine Lösung!

Strukturieren Sie Ihren Text mit Hilfe von Aufzählungszeichen oder -pfeile, um Ihren Verkaufsbrief lesbar zu machen. Denken Sie daran, dass der Werbebrief kurz sein muss, vor allem das Anschreiben selbst. Sie können gern Ihre Preislisten, Referenzen oder Ihre Werbebroschüre mit ausführlichen Informationen zusätzlich beilegen. Aber der Werbebrief selbst sollte kurz sein. Denn sein Ziel ist nicht umfassend zu informieren, sondern Begierde zu wecken, Aufmerksamkeit zu erzeugen und zum Erstkontakt zu bewegen.

Beschreiben Sie Ihre Firma

Selbst dann, wenn Ihr Werbebrief an die Kunden versendet wird, die Sie  schon kennen, sollten Sie Ihr Unternehmen kurz vorstellen. Wenn die Empfänger Ihre Firma noch nicht kennen, brauchen Sie eine kurze Beschreibungen, um zu wissen, mit wem sie zu tun haben. Diese Beschreibung kurz zu fassen ist nicht einfach. Dafür müssen Sie aus der Vielzahl Ihrer Besonderheiten die Top 3-5 wählen und diese am besten als Bullet Points zusammenfassen.

Unser Lesetipp: Content Technologien, die jeder gute Texter kenne sollte

 

Wie schreibe ich einen Werbebrief? Überzeugen und zum Handeln bewegen

Wenn Sie einen guten Werbebrief verfassen möchten, dann sollten Sie im Fließtext nachweisen, dass Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung  die beste Lösung des Kundenproblemes darstellt, die sie sich wünschen können. Kundenbewertungen, Referenzen sind hierfür eine hervorragende Möglichkeit. Oder bieten Sie Ihrem Leser zusätzliche Sicherheit (beispielsweise eine Geld-zurück-Garantie, kostenloser Testangebot, kostenloser Rückversand, etc.)

Verkaufsbrief schreiben

Wenn Sie bei potentiellen Kunden Vertrauen wecken wollen, lassen Sie Ihren jetzigen Kunden zur Wort kommen und bauen Sie Ihre Referenzen in den Text ein. Zu allgemeine Aussagen sollten Sie dabei vermeiden. Aussagen wie „Die Firma ist großartig, wir waren sehr zufrieden“ sind schön, wecken aber kein Vertrauen und sind nicht konkret genug. Referenzen müssen den Nutzen in den Vordergrund setzen: “Die Firma XY hat unseren Geschäftsalltag komplett verändert. Mitarbeiter Sie können sich viel besser auf die Arbeit zu konzentrieren und die Kunden sind begeistert, wenn sie unsere Büroräume betreten“.

Verwenden Sie Ihre (bekannten) Siegel und andere Referenzen, die beweisen, dass Ihr Unternehmen schon lange erfolgreich funktioniert oder spezielles Know-How besitzt.

Ein Extra Tipp: Belegen Sie Ihre Aussagen mit Zahlen

Wie schnell können Sie Ihre Dienstleistung durchführen? Wie viele Kunden haben bereits Ihr Produkt gekauft? Hat Ihr Produkt bereits Preise gewonnen? Wie viel Geld sparen Ihre Kunden durchschnittlich, wenn Sie Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen? Fügen Sie diese Zahlen in Ihre Werbebriefe ein. Zahlen ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich und wecken Vertrauen.

Das Wichtigste, was Sie in Ihrem Werbebrief tun müssen, ist natürlich, den Leser zum Handeln zu bewegen. Stellen Sie zunächst sicher, im Text eine klare Handlungsanweisung steht. Beispiele: Kommen Sie vorbei, rufen Sie uns gleich an, tragen Sie den Termin in Ihren Kalender ein (bei Events) – lassen Sie den Leser wissen, was er als nächstes tun muss. Und machen Sie es Ihrem Kunden leicht, zu handeln. Legen Sie eine Frist für den Ablauf Ihres Angebots fest oder fügen Sie ein kostenloses Geschenk hinzu.

Call to action  – Beschränken Sie sich auf einen CTA

Nennen Sie immer nur eine Handlungsaufforderung. Wenn Sie mehrere CTA verwenden, dann riskieren Sie, Ihre Brief- Empfänger zu überfordern. Sie werden gezwungen sein aus mehreren Handlungsalternativen auszuwählen und führen am Ende keine der angebotenen durch, weil sie verunsichert waren, welche besser ist. Lassen Sie Ihre Leser nicht nachdenken. Schlagen Sie Ihnen eine fertige Handlungsalternative vor.

Ein guter Werbebrief muss gut lesbar sein

Wenn Sie einen guten Werbebrief schreiben wollen, dann sollten Sie Ihren Text gut lesbar machen. Viele Verkaufsbriefe werden weggeworfen, ohne gelesen zu werden, nur weil sie zu kompliziert geschrieben sind. Das sollten Sie vermeiden. Achten Sie beim Schreiben besonders auf Folgendes:

  • Schreiben Sie so wie Sie sprechen. Formaler Stil ist im Werbebrief fehl am Platz.
  • Schreiben Sie kurze Sätze. Sobald Sie statt formale Phrasen einfache Ausdrücke wählen, werden Ihre Sätze automatisch kürzer.
  • Verfassen Sie kurze Absätze. Das hilft den Text zu strukturieren und macht ihn lesbar. Wenn der Text nicht reibungslos fließt und natürlich klingt, schreiben Sie den Text um.
  • Lesen sie den fertigen Werbebrief und überarbeiten Sie ihn, bis er perfekt ist. Lasen sie den Text für eine Nacht liegen. Am nächsten Tag fällt Ihnen das Redigieren wesentlich leichter. Brief und bearbeiten Sie ihn erneut.

grußformel briefWie schreibe ich den Abschluss im Werbebrief?

Wenn Sie mit Ihrem Werbebrief fertig sind und den Call To Action eingebaut haben, fehlt nur noch der letzte Satz, um die Wahrscheinlichkeit für die Kontaktaufnahme zu erhöhen. Hier sind einige Beispiele:

  • „Wir würden uns freuen, Sie willkommen zu heißen.“ Dieser Satz vermittelt Freude und gibt dem Empfänger das Gefühl willkommen zu sein.
  • „Wir freuen uns darauf, Ihnen helfen zu können.“ – Dieser Satz impliziert ein hochwertiges Kundenerlebnis.
  • „Lassen Sie mich wissen, wenn Sie weitere Informationen benötigen/ein unverbindliches Angebot wünschen“. – Dieser Satz zeigt dem Empfänger, dass er mit zusätzlicher Unterstützung rechnen kann.

Alle diese Abschlusssätze zeigen Wertschätzung für den Empfänger und zeigen, dass Sie bereit sind auf den Kunden einzugehen und ihm Hilfe zu leisten.

Zusammenfassung: Wie schreibe ich einen Werbebrief?

Wenn Sie einen guten Werbebrief verfassen möchten, dann sollte Ihr Text folgenden Kriterien entsprechen:

  • Der Text muss kundenorientiert sein und ein Problem beschreiben, das für die Brief-Empfänger relevant ist.
  • Die Überschrift muss den Leser sofort fesseln und neugier wecken.
  • Beschreiben Sie nicht die Besonderheiten des Produktes (oder der Dienstleistung).Beantworten Sie nur eine Frage aus der Perspektive der Leser: Was ist für mich drin?
  • Die zentrale Botschaft sollte die ultimative Lösung des Kundenproblemes anbieten.
  • Belegen sie Ihre Aussagen am besten mit Zahlen.
  • Beschreiben Sie kurz Ihre Firma, damit der Empfänger au feinen Blick erkennen kann, was Ihre Firm genau macht.
  • Schreiben Sie unkompliziert. Kurze Sätze und gesprochener Stil sind für Werbebriefe optimal.
  • Vergessen Sie die Handlungsanweisung am Ende des Briefes nicht.