Viele machen sich enthusiastisch an ein Blogprojekt, doch nach nur wenigen Posts dümpelt alles vor sich hin. Wenn du die folgenden Tipps für Bloganfänger beachtest, macht das Bloggen nicht nur einen Riesenspass, sondern kann dein Blog auch zu einem Erfolgsprojekt werden.
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Spaß an der Sache
Es ist Arbeit, einen Blog am Laufen zu halten. Wer das Abenteuer wagen will, muss Spaß am Schreiben mitbringen und vor allem auch die Lust, das regelmäßig zu tun. Denn einer Seite, die nur zum Geldverdienen aufgezogen wurde, merkt man lieblose oder von anderen Quellen zusammengeschusterte Beiträge sofort an.
Daher solltest du dir vor dem Blogstart genau überlegen, mit welcher Frequenz du bloggen kannst und willst. Viele beginnen mit einem Post pro Tag und danach kommt nur noch Schaltjahre ein Beitrag. Eine gewisse Routine ist wichtig, um die Leser bei der Stange zu halten und zum Wiederkommen zu animieren.
Natürlich musst du nicht jeden Tag posten, aber wenn du zweimal in der Woche als Rhythmus für Veröffentlichungen vorgesehen hast, solltest du diesen Turnus unbedingt beibehalten.
Die richtige Nische finden
Es gibt viele Blogs im Netz, die einem Gemischtwarenladen ähneln. In der Regel sind diese auf Dauer nur für wirklich eingefleischte Fans oder Verwandte und Bekannte interessant. Um als Blogger Erfolg zu haben, solltest du dir einen Themenbereich suchen, in dem du dich wirklich auskennst und eventuell sogar Alleinstellungsmerkmal hast.
Das grenzt die Zielgruppe der potenziellen Leser am Anfang zwar ein, dafür werden die Besucher dir auf Dauer eher die Stange halten. Auch Werbekunden freuen sich, wenn das Blogthema genau definiert ist, da sie so gezielter Anzeigen oder Aktionen schalten können.
Wenn es im anvisierten Themenbereich Mitblogger gibt, solltest du dich auf deren Seiten genau umschauen. Was dort deiner Meinung nach gut läuft, kannst du auch in deine eigene Internetpräsenz einfließen lassen, während du aus den Flops der anderen lernst, wie du Fehler in Zukunft vermeiden kannst.
Sich über die Ziele klar werden
Eine kritische Frage, die du dir als angehender Blogger stellen solltest, ist die nach dem Ziel, das du erreichen willst. Denn nur, wenn dir klar ist, wohin du mit deinem Blog willst, kannst du eine erfolgreiche Marschroute abstecken. Fürchte dich nicht vor Fehlern, denn aus ihnen kannst du nur lernen.
Auch der Erfolg ist nur dann fassbar, wenn du dir vorher Ziele gesetzt hast. Klopfe auch ab, wie realistisch diese Ziele sind. Wir alle kennen die Geschichten von Bloggern, die ihren Lebensunterhalt mit dem Posten bestreiten. Das trifft auf einige wenige Stars der Szene in den USA zu, wo die Blogosphere deutlich facettenreicher ist und mehr Anhänger als in Deutschland hat. Hierzulande schafft es kaum ein Blogger, von seinen Aktivitäten zu leben.
Am Anfang heißt es zunächst einmal, kleine Brötchen zu backen. Wenn die Seite Geld verdienen oder zumindest die Kosten reinholen soll, muss sie vermarktet werden. Werbung schalten ist hier das Mittel der Wahl, doch auch so genannte sponsored posts bringen Geld. An denen scheiden sich allerdings die Geister, denn viele Leser mögen es nicht, wenn ihnen Werbung in den Artikeln serviert wird.
Den meisten Bloggern reicht es schon, wenn Sie eine Stammleserschaft gewonnen haben und immer mehr Besucher anziehen, die dann auch bleiben. Geld sollte nicht die Hauptmotivation hinter dem Bloggen sein. Halte dir vor Augen, dass es harte Arbeit ist, einen Blog aufzubauen. Geduld heißt das Zauberwort.
Das Kind beim Namen nennen
Ein Blog braucht einen Namen, der eingängig und gut zu buchstabieren ist. Verzichte also auf zu exotische oder fremdländische Titel, es sei denn, in deiner Nische wissen Insider sofort, was gemeint ist. Ein Wiedererkennungswert muss gegeben sein mit dem Blognamen.
Niemand besucht gerne eine leere Internetseite. Daher empfiehlt es sich, mindestens fünf Postings auf Vorrat zu schreiben. Denn der erste Eindruck, den Besucher von deinem Auftritt haben zählt und eine gewisse Aktivität zeigt, dass es sich lohnt, hier öfter vorbeizuschauen. Viele Blogger scheuen sich vor der Veröffentlichung, da sie zweifeln, ob die Artikel gut genug sind. Wenn jeder auf dem Niveau des Pulitzerpreis bloggen müsste, wäre das Internet leer. Sei, beziehungsweise schreibe, genau, wie du bist. Authentizität ist wichtig und Zeit sowie Regelmäßigkeit in der Veröffentlichung machen den Bloggermeister. Wichtig ist, dass du deinen eigenen Stil entwickelst, um dich aus der Masse herauszuheben.
Der Look macht es
Die zwei bekanntesten Anbieter für kostenlose Blogsoftware sind WordPress und der zu Google gehörende Dienst Blogger. Viele Blogger, die anfangs bei Blogger waren, sind irgendwann zu dem Blogseiten-Anbieter WordPress umgezogen. WordPress ist denkbar einfach zu bedienen und bietet eine Fülle an verschiedenen Designs. Auch Unerfahrene können auf der Plattform binnen weniger Minuten mit dem Bloggen durchstarten.
Die Optik zählt auch auf der Seite. Die Inhalte können noch so toll sein, wenn das Design zu wünschen übrig lässt oder völlig überladen ist, flüchten die Leser gleich wieder. Die Blogseiten-Anbieter stellen eine Vielzahl kostenloser Templates zur Verfügung, die kinderleicht an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Wenn du dich für ein Design entschieden hast, solltest du darauf achten, dass es sowohl auf Computern als auch auf Smartphones gut darstellbar ist.
Wer so richtig einsteigen oder die Page weiterentwickeln will, kann durchaus über eine eigene Domain nachdenken. Viele Anbieter haben auch spezielle Pakete, mit denen sich der WordPress- Blog ganz einfach umziehen lässt. Die Software kann dann ganz normal weiter als Contentmanagement verwendet werden.
Natürlich kannst du deine Seiten von Beginn an individuell gestalten. Dafür sind allerdings HTML-Kenntnisse erforderlich oder das nötige Kleingeld, um einen Webentwickler zu bezahlen, der die Idee von deinem Internetauftritt umsetzt sowie ein Webdesigner, der dir ein ansprechendes Logo und einen Header entwerfen kann. Achte darauf, deine Software immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Präsent bleiben
Die Inhalte des Blogs sind deine stärkste Waffe. Daher solltest du dich auf dem Laufenden halten, was in deinem Themenbereich gerade angesagt ist. Halte auch unterwegs nach interessanten Themen Ausschau. Einer der größten Fehler, die Blogger machen, ist Inhalte und News wiederzukauen, die auf tausend anderen Seiten schon zu lesen sind. Recherchiere viel, auch bei anderen. Reichere deine Postings mit deiner eigenen Meinung an, das macht die Artikel einzigartig und verbessert deine Schreibfähigkeit.
Sei auch präsent für deine Leser. Jeder Kommentar und jedes Feedback auf deiner Seite zählt. Aktiviere daher unbedingt die Kommentarfunktion auf deiner Page und antworte in angemessener Form auf Einträge. Das macht dich für deine Leser verfügbar und zeigt ihnen, dass sie ernst genommen werden. Antworte auch auf E-Mails.
Darüber hinaus ist es wichtig, Kontakte zu anderen Bloggern zu knüpfen. Kommentiere daher kräftig auf anderen Pages mit. Achte jedoch darauf, auch auf fremden Seiten mit Qualität zu überzeugen. Kommentare à la “Super Post!” oder “Ganz meiner Meinung!” werden kaum jemanden dazu verleiten, deine Webpräsenz zu besuchen. Die Mitwirkung bei Blogparaden oder anderen Aktionen führt zu einer größeren Reichweite. Sei großzügig mit Verlinkungen zu anderen, über kurz oder lang führt das zu mehr Traffic auf deiner Seite.
Social Media
Die einen lieben es, die anderen hassen Social Media. Doch ohne funktioniert heute in der Blogosphere fast nichts mehr. Viele Besucher kommen nicht nur über Google, sondern auch über Social Websites wie hype!, Yigg, Webnews und andere. Es lohnt sich also, wenn du dort Artikel einstellst und auf deiner Seite darum bittest, für dich zu voten.
Ansonsten ist Facebook ein absolutes Muss. Nicht nur, dass es unglaublich leicht ist, auf dem Profil Blogbeiträge zu teilen und somit neue Leser zu generieren. Für den Blog lässt sich bei Facebook auch eine eigene Seite erstellen, auf der Beiträge geteilt werden können. Unter dem Strich also eine einfache Möglichkeit, Content unter die Leute zu bringen.
Viele Blogger haben auch gute Erfahrungen mit Twitter gemacht, und wenn es viele Bilder gibt, sollte auch Instagram mit von der Partie sein. Pinterest kann gegebenenfalls auch effektiv sein. Snapchat muss zu einem selbst und dem Auftritt im Internet passen, hier muss außerdem Extramaterial hergestellt werden, was Zeit kostet. Scheue dich auf keinen Fall, auf den Social Media Kanälen die Werbetrommel für deine Seite zu rühren. Andere machen das schließlich auch.
Gutes Bildmaterial
Die Zeiten, in denen einfache Handyschnappschüsse auf Blogs ausreichten, sind lange vorbei. Wenn du dich auf den angesagten Pages umschaust, wirst du feststellen, dass alle über ausgezeichnetes Bildmaterial verfügen. Du musst deshalb nicht gleich in eine Profikamera investieren, solltest dir aber trotzdem Mühe mit deinen Bildern geben. Hervorragende Tutorials gibt es zum Beispiel auch im Web.
Leser, aber auch potenzielle Werbepartner neigen dazu, einen Blog mit unpassenden und unscharfen Bildern gleich wieder wegzuklicken. Falls es jedoch noch nicht mit den eigenen Bildern klappt, solltest du auf keinen Fall Aufnahmen verwenden, die du via google Bildersuche gefunden haben. Das Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt, und wenn der Eigentümer dich erwischt, kann die Abmahnung teuer werden.
Es gibt jedoch Seiten, die dir erlauben Bilder kostenfrei zu verwenden. Diese sind z.B. Pexels oder Unsplash. Aber auch auf Pixabay findest du eventuell passende Bilder für deine Beiträge.
SEO-Optimierung
Unterschätze niemals die Macht von Google! Suchmaschinenoptimierung (SEO) hilft dir, deinen Blog nach vorne zu bringen. Setze Tags unter deine Posts und bringe wichtige Schlagwörter bereits in der Überschrift. Auch die Verlinkung auf alte Posts ist hilfreich. WordPress bietet ein kostenloses Plug-in zur SEO-Optimierung an. Daneben gibt es im Internet auch etliche Expertentipps und Tutorials.
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Katharina arbeitet und schreibt als Reise-Journalistin und Medien-Bloggerin im Redaktions-Team von Text-Center.com. Sie reist leidenschaftlich gerne und bloggt darüber unter anderem auf Reisemagazin.biz.