Eine gute Story ist das beste Kommunikationsinstrument. Hat man eine Story zu seinem Unternehmen (Produkt oder Dienstleistung) entwickelt, dann kann man damit Kunden über diverse Kanäle erreichen. Ob Pressemitteilungen, Newsletter-Kampagnen, Kundenbroschüren – Storytelling ist vielseitig einsetzbar. Storys sind effektiv und wirken viel stärker als andere Content Formate. Dabei muss eine Story nicht zwangsläufig ein Video-Format haben. Es kann genauso gut ein Text sein. Zentral ist die Idee, und nicht ihre Umsetzung.
Eine gute Story entsteht ganz oft in einem Gespräch. Wenn PR Leute sich mit Journalisten austauschen, wenn sich Marketingverantwortliche mit dem Vertrieb zusammensetzen, wenn Newsletter Manager mit den Kollegen aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung austauschen. Die besten Ideen kommen meistens dann zustande, wenn Menschen zusammen kommen, die sich mit dem Thema gut auskennen und mit Leidenschaft dabei sind.
Inhalt
Die harten Tage
„Die Geschichte begann in meiner Garage, als ich angefangen habe, alte Monitore zu reparieren“
„Unser Startkapital war 100 Euro und das Marketingkonzept wurde auf einer Serviette geschrieben“
„Tagsüber im Büro gearbeitet, und dann bis spät in die Nacht an der Kollektion gearbeitet“
Solche Stories hört man von Start-Ups ganz oft. Ein harter Anfang, starke Wille, Arbeit mit Leidenschaft, starkes Wachstum in kurzer Zeit – diese Aspekte kann man mit solchen Stories gut kommunizieren. Authentisch belieben und auch mal Fehler kommunizieren – das wirkt nicht nur bei Start-ups echt und sympathisch. Wer sich dennoch für authentische Kommunikation entscheidet, muss auch dahinter stehen und immer authentisch und echt mit seinen Kunden sprechen.
Fragen helfen eine Story auszudenken
Ihre Geschichte sollte spannend sein. Aber wenn die Story keinen klaren Fokus hat, werden Sie schnell die Aufmerksamkeit der Verbraucher verlieren. Beantworten Sie die folgenden Fragen, um Ihre Markengeschichte zu beginnen:
- Wer erzählt die Geschichte?
- Warum wird die Geschichte erzählt?
- Wann und wo spielt sich die Geschichte ab?
- Wer sind die Leute in der Geschichte?
- Was versuchen die Leute zu erreichen?
- Vor welchen Herausforderungen steht man?
Die Antworten auf diese Fragen sind noch nicht automatisch eine Story, aber sie helfen, einen roten Faden in die Story zu bringen und sie besser zu formulieren, vor allem, wenn man keine gute Entstehungsgeschichte hat.
Die Geschichte Ihrer Firma muss nicht aufwendig sein. In der Tat, wenn Ihr Unternehmen keine weltbewegende Geschichte hat, sollten Sie nicht versuchen eine Fake-Story zu erstellen. Eine echte Erzählung spricht Konsumenten an und wirkt authentisch.
Storytelling mit einem konkreten Ziel
Eine gute Story muss ein Ziel haben. Sie muss bei ihrem Publikum etwas bewirken: Freude wecken, zum Nachdenken bringen, schmunzeln lassen. Egal welche positiven Gefühle Sie mit der Geschichte wecken wollen, diese werden mit Ihrer Marke in Verbindung gebracht. Geben Sie eine hoffnungsvolle, zum Nachdenken anregende Botschaft, die Ihr Publikum dazu bringt, sich mit Ihrer Marke zu verbinden.
Kreativität mit Struktur
Eine gute Story muss nicht unbedingt kreativ sein. Aber sie muss immer gut strukturiert sein. Eine unorganisierte Markengeschichte verwirrt die Kunden und erfordert, dass sie mitdenken und mitverfolgen. Das ist anstrengend und Kunden springen deshalb ab, noch bevor Sie Ihre Story bis zum Ende erzählen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Marke über alle Kommunikationskanäle hinweg mit der gleichen Leitidee kommuniziert wird. Verwenden Sie die gleichen Farben, Logos und Slogans für digitale und gedruckte Marketingmaterialien. Die Wiederholung von Bildern und Wörtern, die mit Ihrem Unternehmen verbunden sind, schafft Markenbewusstsein.
Sie müssen konsequent sein, wenn Sie über Ihre Marke sprechen. Business Storytelling braucht Übung. Kennen Sie die Geschichte in- und auswendig, bevor Sie sie den Kunden präsentieren. Dies wird Ihnen helfen, die Geschichte natürlich zu erzählen.
Kunden involvieren
Setzen Sie Storytelling ein, um eine emotionale Verbindung zu Kunden herzustellen. Sprechen Sie darüber, was Sie gelernt haben, was Sie für sich entdeckt haben, als Sie Ihr Geschäft aufgebaut haben. So etwas macht Ihre Story unvergesslich und teilbar.
Menschen sind gerne Teil von Geschichten. Ihre Kunden können Charaktere in Ihrer Marke sein. Erstellen Sie unbedingt Möglichkeiten, um Ihr Publikum einzubinden. Fragen Sie nach den Erfahrungen bei Ihren Kunden nach.
Hat das Unternehmen eine lange Geschichte? Dann fragen Sie Ihre Kunden, welche Ihrer Produkte sie schon in ihren Studienzeiten genutzt haben. Sie haben mit Sicherheit ihre eigenen Geschichten, die Sie wunderbar einsetzen können. Wenn ein Kunde schon als Kind sein Taschengeld gespart hat, um der Mama Ihre Schachtel Pralinen zu verschenken. Oder wenn eine Kundin, die in die Rente geht, Ihre Creme schon bei ihrem ersten Praktikumsplatz benutzt hat. Solche Stories sollten Sie unbedingt sammeln und in Ihre Unternehmensgeschichte integrieren. Authentische echte Menschen schaffen die besten Bilder, die man sich für die Markenkommunikation nur wünschen kann.
Die Geschichte Ihrer Marke zu erzählen, ist ein fortlaufender Prozess. Ihr Geschäft wächst, verschiebt und fügt seiner Geschichte täglich neue Kapitel hinzu. Machen Sie Business Storytelling zu einem wesentlichen Bestandteil Ihrer Geschäftstätigkeit, um Kunden zu gewinnen und zu binden.
Beispiel Storytelling: So erstellen Sie Ihre Produktbeschreibungen mit Storytelling
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Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Webagentur Awantego.