Newsletter Marketing basiert auf Kontinuität. Man muss einfach dran bleiben und seine Kunden regelmäßig mit nützlichen Informationen kontaktieren. Man sollte dabei Informationen an die Wünsche und Verhalten der Abonnenten anpassen. Doch was tun, wenn Abonnenten lange mit den Newslettern nicht interagieren? Und wie verhindert man, dass man bei seinen Abonnenten in Vergessenheit gerät? Am besten mit Hilfe von Follow up E-Mails.
Als Follow up bezeichnet man in Newsletter Marketing den Versand einer oder mehrerer Folgenachrichten. Diese werden meistens automatisch versendet und werden vorab durchgeplant. Zum Beispiel: Hat der Abonnent die Nachricht angeklickt? Wenn ja, bekommt er weiterführende Informationen/Angebote. Wenn nicht – bekommt er die gleiche Nachricht mit einer anderen Überschrift. Auch Zeitabstände können Auslöser von Follow up E-Mails sein.
Erfolgsfaktoren eines Follow-up Mails
- Wichtig ist, dass Follow Up E-Mails eine thematische Einheit mit der Ursprungmail darstellen.
- Eine follow up E-Mail sollte nicht zu zeitnah versendet werden -7-14 Tage sind je nach Thema optimal.
- Um Follow-up Nachrichten versenden zu können, müssen Sie eine Einwilligung der Empfänger haben
- Eine Follow up Mail macht kein schlechtes Gewissen bei Empfängern, sondern weckt bei ihnen positive Gefühle.
Die E-Mail sollte zum richtigen Zeitpunkt versendet werden, denn der richtige Zeitpunkt erhöht nachweislich Öffnungsrate. Es gibt viele Meinungen darüber, wann die Nachrichten versendet werden sollten. Manche sind überzeugt, dass Mails gleich am frühen Morgen verschickt werden sollten. Denn die Meisten lesen ihre Mails morgens und tun das immer als erstes, wenn sie ins Büro kommen.
Andere denken, dass die Mittagszeit besser passt, wenn die Empfänger mehr Zeit haben. Manche Studien zeigen, dass der perfekte Zeitpunkt zwischen 8 und 10 Uhr bzw. zwischen 15 und 16 Uhr liegt. Dann haben die Mails die beste Öffnungsrate. E-Mails sind ein kurzlebiger Content-Typ. Bereits nach einer Stunde sinkt die Öffnungsrate drastisch und nach einem Tag ist sie fast gleich Null.
Der Zeitpunkt für die Follow up E-Mails planen
Follow up E-Mails gehören meistens zu einer Marketing Automation und die Reihenfolge dieser E-Mails wird vorher festgelegt. So erfolgt nach einer Willkommenskampagne ein mehrstufiger Versand von Informationen, so dass jede weitere Nachricht von der vorigen Reaktion des Abonnenten abhängt. Follow ups können auch anlassbezogen sein. Solche E-Mails erinnern an Sales, an Angebote, die bald ablaufen, an die kommenden Preiserhöhungen.
Wann welche Nachricht rausgehen soll – das hängt vom Thema ab. Aber grundsätzlich gilt – man muss wissen, wann seine Zielgruppe aktiv ist. Wann sind meine Empfänger am wahrscheinlichsten am PC, Laptop, Tablet, Smartphone? Wann sind Ihre Kunden (Ihre Newsletter-Abonnenten) auf Ihrer Webseite aktiv und was machen sie da? Sollten sie Ihre E-Mails zu Hause, im Büro oder auf dem Handy erhalten? Wann sind die Leser empfänglicher für die Nachrichten? All das sind die Fragen, die man beantworten muss, um den perfekten Zeitpunkt zu bestimmen.
Follow ups können Sie an Empfänger versenden, die den Newsletter bestimmte Zeit nach dem Versand nicht geöffnet haben. Zeitabstände sollten Sie dabei so definieren, dass die Leser die nachfolgende Mail mit hoher Wahrscheinlichkeit öffnen. Wenn zum Beispiel ein Abonnent die Mail mit dem angeforderten Whitepaper nicht geöffnet hat, dann sollte man in ein paar Tagen ihn daran erinnern. In zwei Wochen wird er nicht mehr wissen, was er bestellt hat. Wenn der Abonnent mehrere E-Mails nicht anklickt, dann kann man eine automatisierte Nachfass-Mail (z.B. „wir vermissen Sie“-Mail) schicken. Dank solchen E-Mails hat man die Chance, die Nicht-Leser als regelmäßige Leser zu gewinnen. Zudem ruft man sich erneut ins Gedächtnis des Empfängers und kann ihn daran erinnern, warum er sich für den Newsletter angemeldet hat.
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Olga Ziesel ist leidentschaftliche Texterin und Expertin für Pressearbeit. Sie bloggt regelmässig auf Text-Center.com und im Blog der Webagentur Awantego.