Welche Vorteile bringt virales Marketing?
- Ihr Content gewinnt Aufmerksamkeit potentieller Kunden.
- Sie können Ihre Botschaften schnell verbreiten.
- Sie erreichen die gewünschte Zielgruppe schnell und mit wenig Aufwand.
- Durch das Teilen von Content können Unternehmen ihre Reichweite erheblich erhöhen und so ihre Marke stärken.
- Darüber hinaus ist virales Marketing eine kostengünstige Methode, um Aufmerksamkeit zu generieren – im Gegensatz zu herkömmlichen Werbemaßnahmen
Wie erstellt man virale Inhalte?
Manche Inhalte werden über Nacht bekannt, manche brauchen eine Weile und manche werden es nie. Woran liegt das und wie kann man sicherstellen, dass der Content zum viralen Hit wird? Die schlechte Nachricht lautet – gar nicht. Virales Marketing gehört zu den Marketingformen, deren Entwicklung nur schwer vorherzusagen ist. Virales Marketing ist immer mit Emotionen verbunden und dabei ist es schwierig zu sagen, wie die Botschaft ankommt. Es gibt aber auch eine gute Nachricht – mit ausreichend Vorbereitung und wenigen Tricks können Sie Ihre Texte so gestalten, dass sie bessere Verbreitung bekommen und für Ihre Leser ansprechend werden. Wenn Sie dazu noch eine ausgezeichnete Content-Idee haben, dann steht Ihrem neuen viralen Hit nichts mehr im Wege.
Über welche Themen wird es gerade diskutiert?
Wer einen Artikel schreiben will, der viel Resonanz erzeugen soll, muss sich vorher informieren, welche Themen momentan angesagt sind. Um das herauszufinden, greift man am besten zu kostenlosen Tools wie Buzzsumo oder Ahrefs Content Explorer. Beide Tools eignen sich ideal, wenn man den Content für die sozialen Netzwerke erstellen will.
Sie können sich auch eine Art RSS-Feed aus bestimmten Blogs zusammenstellen lassen, so dass Sie keine News aus Ihrer Branche mehr verpassen. So bleiben Sie immer up-to-date und sparen dabei wertvolle Zeit. Zum Beispiel mit Hilfe von Feedly, einer Content-App, die mit ihrem übersichtlichem Design punktet und der Möglichkeit, alle relevanten News frühzeitig mitzubekommen.
Wie gut ist Ihre Überschrift?
Bis sie gut ist, vergeht oft viel Zeit. Man schreibt sie wieder und wieder um, bis sie nicht nur zum Text perfekt passt, sondern auch ansprechend formuliert ist. Es wird empfohlen, die Überschrift erst zum Schluss auszuformulieren, wenn der Text schon fertig steht.
Dabei ist es gar nicht so schwierig, eine Headline zu formulieren, die zum Anklicken und Lesen animiert. Mit diesen einfachen Tipps entwickeln Sie schnell viele Überschriften, die zu jedem Ihrer Artikel passen. Zum Beispiel:
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Entwickeln Sie eine Content-Idee, die zum Weitersagen ansteckt
Aber wie? Indem Sie Ihre Leserschaft analysieren und Ihre Interessen berücksichtigen. Denn je besser Sie sich mit den Themen auskennen, desto leichter wird es Ihnen fallen, solchen Content zu entwickeln. Beobachten Sie erfolgreiche Geschichten. Abonnieren Sie dafür die Seiten der Marken, die durch ihre viralen Kampagnen besonders gut bekannt sind und lesen Sie die Kommentare durch. So bekommen Sie das Gefühl, warum mancher Content Begeisterung auslöst und mancher nicht.
Testen Sie Ihre Idee
Bevor Sie Ihren Text veröffentlichen, prüfen Sie, wie Ihre Idee ankommt. Dafür können Sie diese Idee in verschiedenen Communities posten, ab besten mit leichten Abweichungen, damit Sie sehen können, welche Variante besser ankommt. Formulieren Sie Ihre Idee unterschiedlich aus und posten Sie die entsprechenden Teaser auf Facebook, da können Sie gleich sehen, wie oft Ihr Post angeschaut wurde.
Z.B.
„10 geniale und ganz neue Ideen für die kleine Wohnung“ oder
„Neue Raumwunder: Große Ideen für kleine Wohnungen“.
Die Formulierung mit der besseren Interaktionsrate können Sie für Ihren Text übernehmen.
Erstellen Sie Content mit praktischem Nutzen
Studien haben bewiesen, dass der Content, der praktischen Nutzen mit sich bringt, häufiger geteilt wird. Es liegt daran, dass Menschen den anderen gerne helfen. Und das sollen sie tun, sobald sie die Inhalte mit den anderen teilen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihr Inhalt auch tatsächlich hilft, das bringt Ihnen ein paar Shares mehr. Machen Sie Ihren Nutzen so konkret wie möglich und am besten teilen Sie Ihre Erfahrung, die Sie selbst als Profi bekommen haben.
Wecken Sie starke Gefühle
Wir haben bereits darüber gesprochen, dass starke Emotionen für hohe Verbreitung der Inhalte sorgen. Dazu gibt es eine spannende Studie, die von Noah Kagan und dem Buzzsumo Team durchgeführt wurde. Dabei wurden über 100 Millionen Artikel analysiert und es wurde ermittelt, welche Emotionen müssen ausgerufen werden, damit der Content häufiger geteilt wird.
Es kam raus, dass wenn die Leser starke Emotionen wie Anerkennung, Vergnügen, Freude oder Zorn empfunden haben, haben sie die Inhalte häufiger geteilt.
Damit der Content viral wird, müssen sie im Grunde nur diese drei Regeln beachten:
- Positiv formulierter Content ist viraler als negativer
- Emotional geladener Content ist viraler als emotionslose Inhalte. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Emotionen negativ oder positiv sind.
- Content mit praktischem Bezug wird häufiger geteilt
Schreiben Sie eine coole Story
Psychologen sagen, dass gute Storys uns dazu bewegen mitzufühlen, da unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob die Geschichte mit uns selbst passiert oder mit jemand anderem. Deshalb bleiben solche Geschichten besser bei uns für längere Zeit im Kopf. Zudem ruft eine gute Story immer starke Emotionen aus und das führt dazu, dass sie nicht so leicht vergessen werden.
Eine gute Story ist das A und O für jede erfolgreiche Marketingkampagne – auch für virale Kampagnen. Denn wenn Sie Ihre Zielgruppe mit einer spannenden, unterhaltsamen oder auch nur berührenden Geschichte ansprechen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie diese weiterzählt. Achten Sie daher bei der Erstellung Ihrer Content-Ideen darauf, dass ihre Geschichte einen Mehrwert für die Leser bietet und sie so dazu bewegt, sie mit anderen zu teilen.
Involvieren Sie die Influencer
Die beste Möglichkeit, Ihren Content an die breite Masse zu bringen ist jemanden einzubeziehen, der bereits über breites Publikum verfügt. Die Rede ist von Influencern, also Online-Multiplikatoren oder Bloggern, Youtubern und Social Media Experten. Eine gute Strategie dabei ist wenn Sie Influencer bieten, sich an Ihrem Artikel zu beteiligen. Oder Sie produzieren den Content einfach zusammen und schicken den fertigen Artikel mit der Bitte, ihn zu teilen. So können Sie ganz schnell breites Publikum erreichen.
Schreiben Sie lange Texte
Diese alte Google-Weisheit gilt nur, wenn der Text wirklich gut ist. Der Umfang sollte nicht nur durch die Anzahl der Wörter bestimmt werden, sondern auch dadurch, wie nützlich er ist – Ihre Leser müssen einen Nutzen daraus ziehen können. Wenn Sie aber einen längeren Beitrag schreiben, haben Sie die Möglichkeit, das Thema von allen Seiten zu beleuchten und in die Tiefe zu gehen. So entsteht garantiert ein Artikel, der Ihren Lesern einen Mehrwert bietet
Hübschen Sie Ihren Text auf
Das Auge isst immer mit. Deshalb müssen Sie Ihre Texte mit grafischen Elementen „dekorieren“. Ob eigene Bilder, Infografiken, Charts und Diagrammen – grafische Elemente machen jeden Text lebendig und angenehmer zu lesen.
Ein toller Tipp zum Thema Bilder im Text gibt es beim Blogger Tim Soulo: “Wenn Sie keine Bilder brauchen, um Ihr Thema zu beschreiben, dann recherchieren Sie weiter bis Sie Aspekte finden, die bebildert werden müssen.” Je tiefer Sie in das Thema einsteigen, desto eher kommen Sie an spannende Studien und Grafiken, die zu Ihrem Text gut passen.
Machen Sie Ihren Content „sociable“…
…indem Sie Ihre Inhalte so platzieren, dass sie schnell geteilt werden können. Zum Beispiel indem Sie Plug-Ins benutzen, mit denen Sie besonders schöne Aussagen mit einem Mausklick zum Retweeten anbieten. Bereiten Sie Ihren Text so vor, dass Sie 2-3 Zitate zum Weiterteilen anbieten. Die Studie von Buzzsumo hat übrigens rausgefunden, dass die Inhalte auch nach mehreren Tagen nach der Veröffentlichung immer noch weiter geteilt werden. Dabei soll der Dienstag der beste Tag sein, um die Inhalte zu teilen, vor allem auf Facebook, Twitter und Google+, während für LinkedIn und Pinterest sind Montage ideal, um die meisten Shares zu generieren.
Wenn Sie sich mehr Shares über Facebook wünschen, dann formulieren Sie Ihren Text so, dass der Nutzer ihn gleich zustimmen muss. Der beste Beispiel dafür sind visual Statements, die pro Tag mehrere Tausende Likes und Shares sammelt, weil die Aussage zum aktuellen Wetter passt oder bei Menschen die Lust auf den Urlaub weckt. Haben Sie Ihre geteilte Aussage gelesen und sie mit einem „Oh ja, da stimmt ich definitiv zu“ beantwortet? Dann wird sie bestimmt bei Ihren Lesern gut ankommen.
Weitere Tipps für mehr Viralität auf Facebook finden Sie unten in der Infografik:
From Visually.
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Worauf kommt es bei einer erfolgreichen viralen Marketingkampagne an?
Eine gute virale Marketingkampagne basiert auf drei Säulen: dem passenden Timing, dem richtigen Kanal und dem interessanten Inhalt. Dabei ist das Timing entscheidend, denn wenn Sie Ihren Content zu einem Zeitpunkt veröffentlichen, an dem kaum jemand online ist, wird er auch nicht geteilt. Auch der richtige Kanal ist wichtig: Wenn Sie Ihre Zielgruppe auf Facebook erreichen wollen, sollten Sie Ihren Content dort verbreiten. Und zu guter Letzt braucht es natürlich den interessanten Inhalt, der Ihre Leser dazu bewegt, ihn mit ihren Freunden zu teilen.
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Claudia Rothenhorst ist Medien- und Reise-Redakteurin in unserem Redaktions-Team. In ihrer Freizeit reist sie gerne und schreibt darüber unter anderem auf Reisemagazin.biz.
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