Auf WordPress wird es wirklich einfach gemacht. Der Blogger schreibt seinen Text, drückt auf den Button und schon steht er im Netz, für jeden lesbar. Aber nicht immer, oder besser gesagt selten, sind Texte, die ohne Überarbeitung jedem Leser zur Verfügung stehen, auch mit gutem Inhalt gefüllt. Das kann für den Blogger dann auch mal “nach hinten losgehen” und peinlich sein. Eine Korrektur ist daher unumgänglich.
Denn vor allem auch der erste Eindruck bleibt, den die Leser von einem Verfasser und seinem Text bekommen. Fehlen wichtige Aussagen, jagt ein Schreibfehler den nächsten oder gibt es keinen roten Faden, all dies merkt sich ein Leser als erstes. Der Inhalt des Textes und was der Texter damit überhaupt sagen wollte bleibt in einem solchen Fall allerdings auf der Strecke.
Die Aussage hierzu heißt: nicht alles Geschriebene ist gut, nur weil es jemand geschrieben hat. Denn einen Artikel verfassen heißt viel mehr Arbeit. Die eigentliche Arbeit ist nicht das Schreiben, sondern die vorherige Recherche und natürlich die, den Text zu korrigieren. Erst dann wird er lesbar und verständlich für jeden.
Inhalt
Ein Text darf niemals ohne Korrekturlesen an die Öffentlichkeit gelangen
Kein Roman, keine Kurzgeschichte und auch kein Zeitungsartikel geht an die Öffentlichkeit wo er den Lesern zur Verfügung steht, ohne dass diese oft auch mehrfach gegengelesen und korrigiert wurden. Wer daher glaubt, ein Text, der geschrieben wird und fertig ist, ist ein guter Text, der täuscht sich gewaltig. Aus welchem Grund sonst sind in den großen Verlagen unzählige Lektoren angestellt, die den lieben langen Tag nichts anderes machen, als Bücher und Artikel zu lesen und den Text zu korrigieren, wenn nötig.
Sollte ein Neu-Blogger daher denken, einen Text zu schreiben sei einfach, dann wird er schnell eines Besseren belehrt. Denn Schreiben ist harte Arbeit. Ein guter Text benötigt Stunden bis hin zu mehreren Tagen, je nach Länge, bis dieser wirklich fertig ist. Erst dann sollte man ihn veröffentlichen. Aber auch Unternehmer, die ihr Unternehmen “mal eben so” mit einem Text bewerben wollen, haben die falsche Einstellung zu einem guten Text.
Denn ein guter Text braucht Zeit, genauso wie ein gutes Essen, das ist ein guter Vergleich. Denn meist ist die erste Variante von einer Speise nicht besonders, es wird abgeschmackt und nachgewürzt, bis der Geschmack stimmt. Genauso verhält es sich mit einem guten Text. Er wird geschrieben, ist dann aber noch ein wenig fad. Durch mehrfaches Lesen, auch von weiteren Personen, die ihre Anmerkungen und Korrekturvorschläge machen, wird der fertige Text erst zu einem gut gewürzten und schmackhaften Gericht.
Ein Text kann nur gut verkaufen, wenn man ihn mit Geduld schreibt
Einfach nur so aus Spaß ohne Hintergrundgedanken verfasst kein Mensch einen Text. Dieser verfolgt in der Regel immer ein Ziel mit einer bestimmten Absicht. Zum Beispiel um einen Leser zum Kauf eines bestimmten Produktes anzuregen. Schreibt man die Texte jedoch einfach nur so dahin, dann können diese die Ansprüche nicht erfüllen. Dann könnte auch jeder Koch im Restaurant sein Essen halb roh auf dem Teller servieren und dem Gast vorsetzen.
Auch aus der Werbung kennen wir das: ein schlecht verfasster Werbetext lässt uns eher aufstöhnen, als begeistert zu sein. Und das Produkt verkauft sich auf eine solche Weise auch nicht besser. Daher sollten auch Blogger, wenn sie einen Text verfassen, schreiben und dann noch einmal überdenken. Vor allem die gestellte Frage “was würde ich mir als Leser dieses Textes wünschen?” macht es einfacher, den bereits geschriebenen Text zu korrigieren.
So entsteht ein guter Text mit Aussage und Sinn
Es gibt verschiedene Punkte, die beim Schreiben eines Textes auf jeden Fall eingehalten werden sollten. So ist das Ergebnis am Ende dann zufriedenstellend für Texter und Leser. Die Verkaufskraft steigt mit jedem Punkt, der sorgfältig abgearbeitet wird. So steht das Schreiben des Textes nicht so sehr im Vordergrund wie die vorherige Recherche und die spätere Bearbeitung.
Der Text wird als erstes einfach runter geschrieben. Er beinhaltet bereits die wichtigsten Punkte, die der Autor hierfür recherchiert hat. Das Schreiben sollte jedoch keinesfalls die meiste Zeit der Arbeit bis zur Veröffentlichung betragen. Ist der Text fertiggestellt, benötigt der Schreiber als erstes eine kurze Pause und Abstand vom Geschriebenen, damit er sich wieder sammeln kann. Denn liegt keine Pause zwischen Schreiben und Text korrigieren, übersieht man oft Fehler.
Den Text Korrektur lesen lassen
Blogger, die die Möglichkeit haben, den Text von einer zweiten oder auch dritten Person gegenlesen zu lassen, haben so schon mal einen weiteren Pluspunkt gewonnen. Denn Unbeteiligte, die den Text beim Lesen das erste Mal sehen, erkennen Schreibfehler und auch Inhaltsfehler leichter, als der Verfasser selbst. Sehr hilfreich kann es auch sein, wenn ein fachfremder Gegenleser den Text liest und vor allem dann auch versteht. Dies kann man als gutes Zeichen werten, dass die breite Masse der Leser diesen dann ebenso gut verstehen wird.
Denn gerade, wenn es sich um einen Text handelt der eine Botschaft vermitteln soll, ist es wichtig, dass dieser leicht verständlich für jeden geschrieben ist. Der Verfasser selbst kennt sich mit dem Thema jedoch so gut aus, dass ihm unverständliche Absätze oder nicht erklärte Fremdwörter beim Korrekturlesen gar nicht mehr auffallen. Der nicht involvierte Leser jedoch kann die Botschaft die in dem Text steckt, auf diese Weise nicht entgegennehmen. Daher muss der Texter den Beitrag immer so schreiben, dass die Verständnisfrage auf jeden Fall für jeden klar sein wird.
Bei der Kritik der Gegenleser sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nicht Schlüsselworte als unverständlich bemängelt werden, die für die Branche, für die der Text geschrieben wurde, wichtig sind. Ganze Absätze hingegen können oder müssen sogar auf die Verständlichkeit hin überprüft und gegebenenfalls umgeschrieben werden. Die Kritik hierbei muss jedoch auch klar und deutlich formuliert sein, damit der Autor den Text entsprechend ändern kann.
Am Ende nochmal den Text korrigieren – wichtig für jeden Text
Ob Unternehmen oder selbstständiger Blogger. Nach allen Prüfungen und Veränderungen sollte nochmals eine entscheidende letzte Korrektur vorgenommen werden. Hierfür werden weitere Redakteure, befreundete Blogger oder erfahrene Texter benötigt. Diese sollten sich die Zeit nehmen, um den Text nochmals richtig unter die Lupe zu nehmen. Auch hierfür wird nochmals eine gewisse Zeit benötigt, die den jeweiligen Gegenlesern auch zugestanden werden sollte.
Und noch etwas ist sehr wichtig, die eigene Leistung sollte jeder Texter immer für sich selbst anerkennen, auch wenn der Artikel von anderen korrigiert wurde. Der eigentliche Text, die Recherche hierzu und auch die vielen einzelnen Sätze und Absätze hat der Texter ganz alleine gestemmt und kann daher auch berechtigter Weise stolz auf sich sein.
Fazit
Kein Texter gibt gerne zu, dass der Text nach dem Schreiben noch mehrfach korrigiert und gegengelesen wurde. Dass der eigene Text nicht nur auf der eigenen Arbeit beruht, sondern noch viele andere involviert waren. Und dass andere eventuelle Fehler, welcher Art auch immer, aufgedeckt haben, statt man selbst. Doch als Belohnung erreicht man vor allem die Zielgruppe, die den Text dann auch mit Interesse liest. Im Idealfall reagiert sie auch auf den Text. Und entschließt sich zum Beispiel nur aufgrund dieses Artikels zum Kauf für das Produkt. So ist das Fazit, ein gut geschriebener, aber auch korrigierter Text ist das A und O für das Erreichen der bestimmten Zielgruppe.
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Julia Ullrich ist Teil des Redaktions-Teams von Text-Center.com. Sie schreibt außerdem für die Digital-Agentur Awantego.com .