Wenn der Content mit Emotionen, Handlungen und sympathischen Hauptfiguren angereichert wird, dann spricht man nicht mehr von Texten oder Videos, man spricht von Storytelling. Das Buzzwort des Jahres ist nicht einfach nur ein Trend, es ist eine einzigartige Möglichkeit für Unternehmen, ihre Zielgruppe in einem Schwung zu erobern. Im Gegensatz zu reinen Fakten wirken Geschichten auf uns viel intensiver. Stories bleiben besser in Gedächtnis, sie binden Kunden an Unternehmen und helfen den Nutzern die komplexe Welt zu vereinfachen und besser zu strukturieren. Lassen Sie mich beschreiben mit welcher Strategie beim Storytelling Sie mehr Leser für Ihren Blog erreichen.
Am häufigsten wird Storytelling in den sozialen Netzwerken und in den Videos eingesetzt. Dank Storytelling können Unternehmen nicht einfach trockene Informationen an Ihre Kunden spannend und interessant kommunizieren, sondern bekommen eine Chance dank der Verbreitung über die sozialen Netzwerke rasch bekannt zu werden. Unternehmen können viel über ihr Geschäft sagen. Doch die Herausforderung einer Story ist aus vielen Informationen nur solche herauszufiltern, die die wichtigste Botschaft transportieren und sie so zu präsentieren, dass sie interessant und emotional sind.
Auch in Produktbeschreibungen findet Storytelling Anwendung.
Stories zu produzieren ist sehr aufwendig, aber effektiv. Besonders in den sozialen Netzwerken, wo der Unternehmenscontent von den Nutzern eher toleriert als gern konsumiert wird, können Unternehmen bei den Nutzern Zuspruch finden. Es liegt daran, dass im Gegensatz zu einfachen Bildern, Videos und Texten, unterhalten Stories, wecken Emotionen und sorgen für Involvement bei den Nutzern.
Inhalt
Warum lohnt sich Storytelling?
1. Geschichten aktivieren unser Gehirn so wie kein anderer Content.
Im Gegensatz zu reinen Fakten, die manchmal fast unbemerkt an uns vorbeikommen, bringen Geschichten unser Gehirn richtig in Schwung. Sie aktivieren so viele Gehirnbereiche, wie keine anderen Inhalte. Von der Intensität her ist das nur mit Live-Erlebnissen vergleichbar. Während normaler Content nur unsere rationale Seite aktiviert, lösen Geschichten komplexere Vorgänge in unserem Kopf aus, die uns viel aufnahmefähiger und interessierter machen.
2. Geschichten lösen bei uns Emotionen aus.
Diese Emotionen sind manchmal so stark, dass wir weinen, lachen oder uns erschrecken. So eine starke Reaktion wird von keinem einfachen Content ausgelöst. Starke Emotionen sorgen dafür, dass wir uns die Geschichte besser merken, uns involviert fühlen und uns bewusst mit der Story auseinandersetzen.
3. Geschichten binden die Zielgruppe.
Geschichten bringen uns zum Nachdenken und Mitfühlen und bleiben besser in Erinnerung. Wenn das ein Video ist, schauen wir gern bis zum Ende, wenn das ein Bild ist, speichern wir es und teilen in den sozialen Netzwerken. So entsteht eine persönliche Bindung zum Content und auch zu der Marke. Je mehr wir uns mit dem Content auseinandersetzen, desto fester ist die Bindung. Bei Stories setzen wir uns mehr als genug damit auseinander. Wir stellen uns vor, was wir tun würden, wir visualisieren und beschäftigen uns aktiv mit den Gedanken auch wenn die Story schon vorbei ist. Wie fragen uns: Wem müssen wir diese Story unbedingt zeigen? In welchen Facebook und Whatsapp Gruppen müssen wir sie unbedingt verlinken?
4. Stories sind unterhaltsam.
Wir alle sind auf der Suche nach Entspannung und Unterhaltung und gute Geschichten bieten beides an. Einen Link zum guten lehrreichen Content speichern wir ab, um ihn später zu lesen. Ein unterhaltsames Video schauen wir sofort ab. Eine Story bietet fast immer Unterhaltung und hilft uns die reale Welt zu vergessen und uns in eine andere hineinzuversetzen. Deshalb finden wir immer Zeit um uns eine gute Geschichte anzuhören oder anzuschauen.
5. Stories sind verständlich
Je komplexer das Thema ist, das vermittelt werden muss, desto eher kann man das mit dem Storytelling umsetzen. Komplexe Botschaften können verständlich und emotional verpackt werden und langfristig in Erinnerung bleiben. Wir können leichter eine Handlung verstehen und merken als eine Sammlung von Fakten. Dadurch dass die Nutzer durch eine Geschichte involviert sind, kommen sie besser mit, als wenn sie nur einen Text lesen.
6. Stories bieten Möglichkeiten zur Identifikation.
Menschen reagieren eher auf Botschaften, mit denen Sie sich identifizieren können. Wenn die Hauptfigur in der Geschichte verzweifelt bei der Jobsuche ist, wird jeder sich angesprochen fühlen, der schon mal in der gleichen Situation war. Eine perfekte Hauptfigur wird aus diesem Grund auf wenig Interesse stoßen. Menschen fühlen angesprochen, wenn die Hauptfigur authentisch und echt ist. Eine Figur muss echt sein und mit echten Problemen kämpfen und am besten sie am Ende der Geschichte auch lösen können.
7. Geschichten helfen uns zu lernen.
Geschichten werden häufig eingesetzt, wenn wir uns komplexe Vorgänge oder viele miteinander nicht verbundenen Worte merken müssen. Kein Wunder, denn Geschichten helfen uns besser zu merken und die Fakten erlebbar zu machen. Durch Stories, die wir hören oder lesen, werden außerdem unsere Gedanken aktiviert und wir erleben, fühlen mit und denken nach, wie wir in der Situation handeln würden. Wir ziehen unsere eigenen Schlüsse aus den Situationen, die wir vielleicht selbst noch nie erlebt haben. Das ist ein der Gründe, wieso wir Geschichten gern konsumieren – die machen nicht nur Spaß, sondern bringen uns zum Nachdenken und helfen uns Neues zu lernen.
8. Geschichten als Mittel gegen Informationsoverload.
Zugegeben: gute Geschichten zu produzieren erfordert nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Kreativität und oft viel Geld. Doch am Ende lohnt sich das. Konsumenten werden dermaßen mit Informationen zugemüllt, dass der Content schnell untergehen kann. Eine gute Story hat bessere Chancen gesehen zu werden und wird eher angeschaut, als ein 0815 Bild oder Video. Gute Stories werden schnell viral und verbreiten sich in Sekundenschnelle über Social Media, in den Online und Print Medien und werden dank Influencern schnell bekannt. So können Unternehmen sogar das Geld sparen, das sie für häufige Ausstrahlung ihrer Werbung bezahlen.
9. Geschichten sind einfacher zu finden als man denkt.
Jedes Unternehmen hat Geschichten. Ob groß oder klein, jede Firma hat ihre Werte und Stories, mit denen sie Ihre Zielgruppen am besten erreichen kann. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass schon alles gesagt wurde und fangen deshalb erst gar nicht an. In dieser Situation hilft ein Blick von außen, denn als Insider übersieht man oft interessante Geschichten oder unterschätzt ihr Potential.
Tipps für gelungenes Storytelling
- Machen Sie sich klar, für wen Sie die Geschichte erzählen
Das ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Geschichte. Ihre Zielgruppe muss sich in der Geschichte wiederfinden. Dafür brauchen Sie Figuren, die genau gleich ticken wie Ihre Zielgruppe und die gleichen Probleme haben wie sie.
- Erzählen Sie nur solche Geschichten, die zu Ihrem Unternehmen passen.
Authentisch sein ist das oberste Gebot, wenn Sie mit Ihrer Geschichte Herzen berühren wollen. Kunden merken schnell, wenn die Geschichte nicht zum Unternehmen passt und das kann zu einem Gegeneffekt führen.
- Versuchen Sie nicht ein schlechtes Produkt mit einer guten Geschichte zu verkaufen
Wenn das Produkt schlecht ist, dann hilft keine Story. Die Voraussetzung für das funktionierende Storytelling, dass das Produkt perfekt zu den Bedürfnissen seiner Zielgruppe passt.
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Geschichte mitreißt.
Je stärker die Emotionen sind, die mit Ihrer Geschichte ausgelöst werden, desto besser ist es für ihre Viralität.
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Janina ist Redakteurin in der Redaktion von Text-Center.com. Sie schreibt außerdem für die Digital-Agentur Awantego.com .